08.11.2021
plastship und Baerlocher vereinfachen Auswahl optimaler Additive für leistungsfähigere Kunststoff-Rezyklate
Bis zum Jahr 2025 sollen 10 Millionen Tonnen Kunststoff-Rezyklat in die Produktion neuer Kunststoffprodukte einfließen. Dieses Ziel hat die Europäische Kommission im Rahmen ihrer „Plastics Strategy“ festgelegt. Die Steigerung des Anteils recycelter Kunststoffe ist daher eines der drängendsten Themen in der Kunststoffindustrie.
Eine große Herausforderung bei der Verarbeitung von Rezyklaten sind die Leistungs- und Qualitätsschwankungen der Materialen. Diese schrecken noch viele Kunststoffverarbeiter vom Einsatz recycelter Kunststoffe in der Produktion ab. Spezielle Additive helfen, die Verarbeitungseigenschaften von Rezyklaten zu verbessern und die Qualität der Endprodukte zu optimieren. Baerlocher bietet mit seiner Baeropol T-Blend-Reihe ein breites Spektrum von Additiven für die verschiedensten Anwendungen recycelter Kunststoffe. Der Wert von Rezyklaten kann damit erhöht und auf diese Weise ihre Kreislauffähigkeit gesichert werden.
Auswahl optimaler Additive jetzt schnell und einfach
Die für die jeweilige Anwendung passenden Additive zu finden war oft schwierig. Die europäische Branchenplattform plastship.com macht dies nun ab sofort über den kostenlos nutzbaren Additiv-Selektor deutlich einfacher und schneller.
Eine Vielzahl von Recyclern bietet bereits ihre Rezyklate in den verschiedensten Qualitäten über plastship an. Nach der Auswahl eines Rezyklats ermöglicht der Additiv-Selektor über ein Menü die Selektion der jeweils passenden Additive verschiedener Hersteller. Dabei sagt er die Eigenschaften der gewählten Material-Additiv-Kombination voraus. Bei Bedarf kann über die Plattform auch Kontakt zu Spezialisten der Additivhersteller aufgenommen werden.
Datenbasierter Ansatz zeigt neue Möglichkeiten auf
„Durch die Kombination von Daten zu recycelten Kunststoffen und zur Wirkung von Additiven bietet der Additive Selector allen Herstellern und Anwendern von Kunststoffrezyklaten eine wertvolle Orientierung“, sagt Andreas Bastian, Geschäftsführer von plastship. „Dieser datenbasierte Ansatz zeigt Möglichkeiten für Materialströme auf, die bisher nicht zu einer bestimmten Anwendung passten, außerdem ermöglicht er eine verbesserte Rezyklatqualität und neue Rezepturen – alles zum Nutzen der gesamten Branche.“
„Wir unterstützen unsere Kunden bereits seit Jahren erfolgreich beim Upcycling von Post-Consumer und post-industriellen Kunststoffabfällen. Dazu kooperieren wir mit Technologieunternehmen, Herstellern von Maschinen und Polyolefinen, Verarbeitern, Markeninhabern und Industrieverbänden mit dem Ziel, die Verwendung recycelter Polyolefine durch die Verbesserung von Qualität und Konsistenz zu fördern.“ Holzer fügt hinzu: „plastship bringt nun all diese Akteure auf einer digitalen Plattform zusammen. Dies wird die Entwicklung maßgeschneiderter Additivlösungen beschleunigen und dazu beitragen, echte zirkuläre Produktströme zu ermöglichen.“